Dienstag, 10. November 2020

Absturz

Drei Tage Einkehr, Besinnungstage. Wunderschöne Gedanken, Zeit zum Gebet, Zeit, zur Ruhe zu kommen, Gemeinschaft, Heilige Messe, heilige Gedanken.

Peng. Ich bin wieder zu Hause.

Gemeindegesang ist verboten - ausdrücklich, mit Bischöflicher Unterschrift. Dann hat der bistumseigene Kirchenmusikdirektor die Regelung herausgegeben: "gesungene Akklamationen sind erlaubt." Und der Zelebrant der heutigen Abendmesse - ein älterer Herr aus der benachbarten Kreisstadt - macht daraus: "Wir dürfen wieder singen!" 
 
8 Strophen "Sankt Martin", verteilt über den Wortgottesdienst. Das raubt einem die ganze Andacht. Kann das denn sein? 7-Tages-Inzidenz unter 50? Gestern noch über 80?
6 Strophen Kyrie. Die meisten singen nicht mit, haben kein Gotteslob dabei. 
"Tochter Zion" zum Sanktus (Strophe 1) und die Strophe 3 zum Dank nach der Kommunion, das gibt liturgisches Bauchweh.
3 Strophen Marienlied vor dem Segen, 4 Strophen Marienlied danach. Alles aus dem Bistumsanhang - das können die Damen und Herren auswendig - die Aerosole dürfen raus, es wird geschmettert, was die Mund-Nasen-Bedeckung rauslässt! 

 Und nächste Woche ist dieser Zelebrant wieder in dieser Messe, vertretungshalber. Ich bin ganz dankbar, dass ich da nicht Hygiene-zuständig vom PGR aus bin (jedenfalls heute nicht - "falsche" Gemeinde - aber morgen). Ich hoffe, dass ich da wieder mit Andacht die Messe mitfeiern kann.
 
Ach ja - die 7-Tages-Inzidenz ist über 100 bei uns im Landkreis.

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