Dass werktags nicht gepredigt wird, scheint allgemeiner Konsens zu sein (auch vorgeschrieben? - Keine Ahnung). Aber manchmal hat unser Dechant dann doch was zum Tage, zum Schrifttext oder einem anderen naheliegenden Thema zu sagen. Und dann nutzt er die Begrüßung - eine sehr gelungene Lösung, wie ich finde. Die heutige Abendmesse hat er als Vorabenmesse zu Mariae
Namen Geburt umgewidmet. Dieses Marienfest ist wohl das älteste, älter als Maria Himmelfahrt z. B., so erfuhren wir. Dann gab es noch einige Anmerkungen zum Jakobusevangelium, zur Volksfrömmigkeit, insbesondere Marienfrömmigkeit in früheren Jahrhunderten, die auf dieser apokryphen Schrift beruht. Besonders gefielen mir die Ausführungen zur Kinderlosigkeit von Anna und Joachim, die (ganz anders als heute) als Schmach und Schande empfunden wurde.
Die Messe endete - wie kann es anders sein - mit "Segne du, Maria".
Danke für solche Priester, die Kirchengeschichte, Katechese und einen sinnvollen Bezug zum Heute in 5 Minuten unterbringen können!
Wenn ich mir einen Ort für die Predigt wünschen dürfte, dann wäre dieser immer vor der heiligen Messe, zumindest in den Messen, die nach dem Missale von 1962 gefeiert werden. Der Choral, die lateinischen Lesungen und Evangelien ziehen mich so ins Gebet, daß ich die deutsche Predigt als Unterbrechung wahrnehme. Die Predigt ist ja erst mit der Gegenreformation in die Mitte der Messe gerückt worden.
AntwortenLöschenIst Morgen nicht Mariä Geburt? Der Name ist doch irgendwann im Frühjahr *grübel*
AntwortenLöschenKann es sein, daß der Priester Mariä Namen und Mariä Geburt vertauscht hast? Als ich von der Vorabendmesse zu Mariä Namen las, dachte ich zunächst, es wäre eine Frage des neuen oder alten Kalenders. Mariä Namen ist aber in beiden Kalendern am 12. September.
AntwortenLöschenP.S. Den Introitus zu Mariä Namen habe ich heute auf gloria.tv eingestellt.
Entschuldigt bitte, das ist mein Fehler (hab's gleich verbessert), der Priester hat alles richtig gemacht, und zu "Mariae Geburt" gepredigt. Ich bin wohl auf abwegige Ideen gekommen, da eine Verwandte schon seit Jahren am 8.9. ihren Namenstag feiert.
AntwortenLöschenDanke für die Hinweise.
Laut AEM ist die Homilie an den Sonn- und Feiertagen vorgeschrieben, ansonsten wird sie empfohlen.
AntwortenLöschenAber Homilie bedeutet nicht "einführende Worte". Ich selbst habe nichts gegen eine gute und knackige Werktagspredigt (eben da, wo sie hingehört) von zwei bis drei Minuten.
Im Priesterjahr ist der Hinweis auf Tugenden unserer Geistlichen besonders angebracht, vergelt's Gott!
AntwortenLöschenPS: Vor allem, wenn sie sich Nicht irren ;-)