Oder ist es gar nicht der Herr? Mache ich mir etwas vor, betrüge mich selbst und verwechsle letztendlich den Heiligen Geist mit meiner eigenen Meise? Ich weiß es nicht. Und der Herr schweigt.
Hin und wieder hat es Momente gegeben, da lag ein Stück des Weges ganz klar vor mir, oder ein Wort, wenn ich meine Sorgen und Fragen vor den Tabernakel trage oder dem Herrn vor die durchbohrten Füße werfe. Aber heute? Offene Fragen, Ungewissheit. Nur eine große Sehnsucht in mir.
Ich werde mich in Geduld üben müssen, gehorsam, demütig. Es fällt mir schwer. Warten ... im Zweifel. Ich will Entscheidungen, Klarheit - aber nicht nur das, die Entscheidungen sollen mir - selbstverständlich - auch genehm sein. Und genau da liege ich im Widerstreit mit mir selbst. Ich-will-mit-dem-Kopf-durch-die-Wand gegen "serviam". Täglich auf's Neue. Das gegebene Wort will ich nicht brechen - keine Tricks und keine Mogeleien. Und keine Ausflüchte. Serviam - ich will dienen - da wo ich stehe und bin. Und dazu fides - Glaube, Treue, Vertrauen. Dazu brauche ich viel Kraft - eine der sieben Gaben des Geistes. Darum bete und bitte ich.
Veni Creator Spiritus (Quelle)
1. Veni, Creator Spiritus,
mentes tuorum visita:
imple superna gratia,
quae tu creasti pectora.2. Qui diceris Paraclitus,
donum Dei altissimi,
fons vivus, ignis, caritas
et spiritalis unctio.3. Tu septiformis munere,
dextrae Dei tu digitus,
tu rite promissum Patris
sermone ditans guttura.4. Accende lumen sensibus,
infunde amorem cordibus,
infirma nostri corporis
virtute firmans perpeti.5. Hostem repellas longius
pacemque dones protinus;
ductore sic te praevio
vitemus omne noxium.6. Per te sciamus da Patrem
noscamus atque Filium,
te utriusque Spiritum
credamus omni tempore. Amen.
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