Freitag, 13. Juni 2014

Recht auf eine Straftat?

Es nervt. Es nervt total.
Erst die Lügen im Estrela-Bericht (der - Gott sei Dank - verhindert werden konnte) und dann die Lügen in den Stellungnahmen der LINKEN.
Immer wieder liest man dieselben Stereotype:
"Sexuelle und reproduktive Rechte sind Menschenrechte"
oder
"Recht auf sexuelle Selbstbestimmung und Entscheidung über den eigenen Körper" 
was dann explizit ausfomuliert lautet:
"kostenfreien und sicheren Zugang zu sexueller und reproduktiver Gesundheitsversorgung [...], was konkret bedeutet, [...] eine Schwangerschaft abzubrechen und kostenlos Verhütungsmittel zu erhalten" (Quelle)
Dann werfe ich einfach mal einen Blick ins StGB (Strafgesetzbuch) und lese unter § 218 folgendes
(1) Wer eine Schwangerschaft abbricht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. 
  Der zitierte Absatz des Paragraphen befindet sich übrigens bei den "Straftaten gegen das Leben".

7 Kommentare:

  1. Sie sollten sich schon die Mühe machen alles zu lesen, was dazu gehört:


    § 218a
    Straflosigkeit des Schwangerschaftsabbruchs

    (1) Der Tatbestand des § 218 ist nicht verwirklicht, wenn

    1. die Schwangere den Schwangerschaftsabbruch verlangt und dem Arzt durch eine Bescheinigung nach § 219 Abs. 2 Satz 2 nachgewiesen hat, daß sie sich mindestens drei Tage vor dem Eingriff hat beraten lassen,
    2. der Schwangerschaftsabbruch von einem Arzt vorgenommen wird und
    3. seit der Empfängnis nicht mehr als zwölf Wochen vergangen sind.
    (2) Der mit Einwilligung der Schwangeren von einem Arzt vorgenommene Schwangerschaftsabbruch ist nicht rechtswidrig, wenn der Abbruch der Schwangerschaft unter Berücksichtigung der gegenwärtigen und zukünftigen Lebensverhältnisse der Schwangeren nach ärztlicher Erkenntnis angezeigt ist,...

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  2. Hallo anonym,

    die Kritik trifft mich nicht.

    a) habe ich einen Link zum StGB gesetzt (da ich auch den § 218 nicht vollständig zitiert habe)

    b) steht da nicht, dass es keine Straftat ist, sondern nur, dass unter bestimmten Bedingungen Straffreiheit besteht - aber keineswegs ein "Recht auf".

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  3. Ein Schwangerschaftsabbruch ist und mehr wollte Anonym wahrscheinlich gar nicht kund tun, in Deutschland, Österreich und sehr vielen anderen Staaten der Erde, keineswegs eine Straftat, Ihr Beitrag das impliziert ja, dass ein Schwangerschaftsabbruch ja immer strafbar sein muss ; oft genug wird ein Abbruch einer Schwangerschaft als "Mord" bezeichnet, was natürlich völlig falsch ist.
    Vielleicht wünschen Sie sich das, dass jeder Schwangerschaftsabbruch absolut verboten ist und als Mord strafrechtlich verfolgt wird.
    Das wurde und wird bereits mehrfach versucht und ist bisher jedesmal krachend gescheitert; die Folgen für die Menschen können Sie unter dem Begriff "Dekret 770" googlen und bewundern. In Nicaragua ist man fast wieder so weit, dass die Todesursachen unter jungen Frauen Schwangerschaft ist.

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  4. Genau da liegt die Irreführung, der auch Sie, F. M., aufgesessen sind. Abtreibung IST in Deutschland eine Straftat, die unter gewissen Umständen straffrei bleibt. Ein Recht auf Abtreibung GIBT ES NICHT in Deutschland.

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  5. Der Mensch ist Mensch von Anfang an, d. h. ab dem Verschmelzen von Ei- und Samenzelle. Dies hat selbst der Europäische Gerichtshof bestätigt. Jede Abtreibung ist die Tötung eines Menschen, eine unmenschliche, barbarische Tat, ein verabscheuungswürdiges Verbrechen (s. auch II. Vatikanisches Konzil: Gaudium et spes; und Johannes Paul II. in der Enzyklika Evangelium vitae von 1995).

    Selbst wenn Abtreibung lt deutschem Recht keine Straftat wäre (was sie aber zweifelsfrei ist, s. oben), würde sich daran nichts ändern.

    Wie pervers und widermenschlich wenn Abtreibung als ein Recht gefordert wird.

    Danke für Deinen Hinweis auf diese unlauteren Versuche, Straftaten als angebliche Rechte zu proklamieren.

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  6. Ich bin ein männliches Wesen und daher möchte ich behutsam zum Thema Recht auf Sexualität und Reproduktion beitragen. Auch wenn mir das zweite Wort Nicht so gefällt. Nehmen wir einmal an Ich habe ein recht auf Sex dann muss ich mein recht wohl auch vor Gericht einfordern können. Irgendeine Frau müsste sich dann für mein recht auf Sexualität hingeben gezwungenermassen. Ich stelle aber doch deutlich fest: selbst Wenn sich ein mann und eine Frau darüber einig sind sich einander freiwillig hinzugeben steht Ein kind im raum, welches sich den beiden Nicht aufzwingt. Es lässt sich auch nicht zwingen als müsste es unbedingt in die Welt kommen Wenn Frau und mann sich lieben. So als sei es gesetzlich erlaubt es notfalls mit dem Reagenzglas zu zeugen.
    Ist es aber einmal da. Ist es also irgendwo irgendwie irgendwann geschehen Dann so bleibt Zu hoffen daß es liebe war und es bleibt zu hoffen daß diese Liebe
    Mensch sein darf, so klein und unscheinbar eine Zelle ist. Ausgewachsen werden Es 10 hoch fünfzehn sein. Ein grosser Haufen Der lieben kann bis zum äußersten aber doch weiß dieses recht ist Ihm geschenkt Und nicht einzufordern. Schon gar nicht in der Ehe.

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  7. Ich bin ein männliches Wesen und daher möchte ich behutsam zum Thema Recht auf Sexualität und Reproduktion beitragen. Auch wenn mir das zweite Wort Nicht so gefällt. Nehmen wir einmal an Ich habe ein recht auf Sex dann muss ich mein recht wohl auch vor Gericht einfordern können. Irgendeine Frau müsste sich dann für mein recht auf Sexualität hingeben gezwungenermassen. Ich stelle aber doch deutlich fest: selbst Wenn sich ein mann und eine Frau darüber einig sind sich einander freiwillig hinzugeben steht Ein kind im raum, welches sich den beiden Nicht aufzwingt. Es lässt sich auch nicht zwingen als müsste es unbedingt in die Welt kommen Wenn Frau und mann sich lieben. So als sei es gesetzlich erlaubt es notfalls mit dem Reagenzglas zu zeugen.

    Ist es aber einmal da. Ist es also irgendwo irgendwie irgendwann geschehen Dann so bleibt Zu hoffen daß es liebe war und es bleibt zu hoffen daß diese Liebe
    Mensch sein darf, so klein und unscheinbar eine Zelle ist. Ausgewachsen werden Es 10 hoch fünfzehn sein. Ein grosser Haufen Der lieben kann bis zum äußersten aber doch weiß dieses recht ist Ihm geschenkt Und nicht einzufordern. Schon gar nicht in der Ehe.
    Daher bin ich davon überzeugt kind erzeugen Und Sex ist Nicht vollkommen von einander trennbar
    So wie Freud und leid das ein kind beschert.
    Unsere gestzgebung so will es mir erscheinen unterscheidet sich von den naturgegebenen Gesetzmäßigkeiten dadurch, dass eine Mehrheit von Menschen sich das recht zuschreibt möglichst wenig an den Folgen des Sex zu leiden. Mann und Frau sollten daher eher dreimal nein sagen Wenn die liebe fragt willst du? Anstatt sich zu belügen, als es ein Partner immer nur freudebringend.als sei Es nicht zwanghaft immerzu verhüten oder als sei es nicht zwanghaft das leid im kein ersticken oder abtreiben zu müssen. Als sei es nicht zwanghaft jederzeit frei Für den Sex zur Verfügung stehen Zu müssen ohne Konsequenzen fürchten zu müssen.
    Unser technischer Fortschritt Sollte doch auch dazu führen dass wir um unsere empfängnisfreien Zeiten besser wissen anstatt eine Pille einzuwerfen weil man es eben nicht Besser weiss.
    Und wer meint er weiß es doch besser als die Natur,
    der möge mir erklären was einen Haufen Von 10 hoch 15 Zellen von einer einzigen menschlichen ersten Zelle unterscheidet, dass ich ihn nicht straflos auseinanderschneide.

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