Samstag, 2. November 2013

Allerheiligen - Allerseelen

Mittwoch: Chorprobe, trotz der "Allerheiligenferien", denn wir sollen an Allerheiligen singen. Anschließend sitzten wir noch gemüthlich bei einem Glas Wein beisammen. Es werden Anekdoten erzählt- ich bin zwar dabei, gehöre aber nicht dazu. Die Namen der einheimischen Originale sagen mir nicht viel. Zugezogen halt.

Allerheiligen: Ein Wortgottesdienst in der Aussegnungshalle des Friedhofs, mitgestaltet von unserem kleinen Chor. Gräbersegnung.Es ist seltsam, bei fremden Gräbern zu stehen. Aber "unsere" Toten liegen nun mal nicht auf dem Friedhof bei uns im Ort, ja, nicht einmal im selben Bundesland. Je nachdem, wessen Grab man besuchen würde, hätte man eine bis fünf Stunden Autofahrt zu bewältigen ...

Allerseelen: Auf dem Altar wurden die Kerzen entzündet, für jeden Verstorbenen aus dem Ort eine. Siebzehn insgesamt; die Namen werden vorgelesen. Einen von ihnen kannte ich - alle anderen nicht. Es reicht nicht, irgendwo zehn Jahre zu wohnen - irgendwie bin ich immer noch fremd.

Dennoch gibt es eine gemeinsame Heimat: Unsere Kirche. Der Herr im Tabernakel, das ewige Licht. Die gemeinsame Feier der Heiligen Messe. Selbst, wenn der Organist zur Kommunion - an Allerseelen (!) - Variationen über "Ihr Kinderlein kommet" anstimmt. Gott ist unser Vater - und wir seine Kinder, die lebenden und die Verstorbenen.

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