Freitag, 4. März 2011

E10 und der Hunger in der Welt

Vor zwei Wochen war bei uns der Vorstell-Gottesdienst für die diesjährigen Firmlinge. Die Katecheten hatten als Thema "Schöpfung bewahren" ausgewählt - der genannte Bezug war "Genesis". Dort finde ich allerdings nur 2,16, das sich auf den Garten Eden bezieht und nicht auf die Schöpfung als solche. Ersatzreligion Ökologie?

Passen dazu titelt die heutige Wirtschaftswoche
Brot für den Tank
Der E10-Wahn: Wie Biosprit dem Klima schadet,
Autos gefährdet und Menschen hungern lässt

Der Artikel dazu ist zwar nicht im Netz zu haben, wohl aber das Editorial und ein Interview zum Thema:

Nahrungsmittelkrise 

"Biosprit verdrängt den klassischen Getreideanbau"

Daraus nur zwei Sätze:
Wir müssen unsere Bioenergiesubventionen dringend hinterfragen und gegebenenfalls stoppen. Solange die Ernährung der Welt nicht gesichert ist, dürfen wir Agrarflächen nicht für andere Zwecke verwenden, auch nicht zur Energiegewinnung.

Die Zweckentfremdung von Lebensmitteln - Mais, Weizen, Zucker - zur Alkoholgewinnung als Treibstoff führt dazu, dass weltweit Menschen hungern werden. Und es geht darüber noch hinaus: Konzerne betreiben "land grabbing": In Kambodscha wurden 200 km² Land der Bevölkerung weggenommen (ohne Entschädigung - teilweise gewaltsam), um darauf Zuckerrohr für den Export anzubauen.
Die Ökobilanz sieht auch nicht gut aus: Da Mais z. B.den Boden sehr stark auslaugt, werden große Mengen an Stickstoff- und Phosphatdünger benötigt. Deren Produktion ist ziemlich energieaufwendig, außerdem entstehen Stickoxide, die als "klimaschädlich" eingeordnet werden.

Daher NEIN zu E10. Das ist meine persönliche Maßnahme:


 Spart nebenbei auch noch einiges an Mineralölsteuer.

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